Nordeuropa-Handbuch: Standardwerk und Brömmlings Beitrag

17. Dezember 2023

Im Dezember 2023 ist beim zu Nomos gehörenden Rombach-Verlag das Nordeuropa-Handbuch als Teil der neuen wissenschaftlichen Handbuch-Reihe erschienen. Das interdisziplinäre Handbuch, herausgegeben von Bernd Henningsen, macht auf Defizite aufmerksam und bildet erstmals umfassend den Wissensstand zu Geschichte, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur des europäischen Nordens ab – von der geologischen Entstehung bis zu jüngsten politischen Entwicklungen. Aus ihren Fachschwerpunkten tragen 84 Nordeuropa-Expert:innen aus 13 Ländern mit Aufklärung und Analyse zu einem differenzierten Norden-Bild bei. Das Grundlagenwerk richtet sich an Studierende, Forschende, Medien und Nordeuropa-Interessierte.

Brömmling hat alle Beiträge redigiert, einen Teil davon aus dem Englischen, Norwegischen oder Dänischen übersetzt und für weitgehende Einheitlichkeit gesorgt. Den Beitrag über »Zivilgesellschaft und gemeinnützige Stiftungen« hat er selbst verfasst.

Nordeuropa

Handbuch für Wissenschaft und Studium
Unter Mitarbeit von Dr. Ulrich Brömmling

Herausgegeben von Prof. em. Dr. Bernd Henningsen

Rombach Wissenschaft,  2023, 947 Seiten, gebunden,
ISBN 978-3-8487-8699-2, 149,00 EUR

Von Husum nach Hamburg und zurück. Biografie über Johann Max Böttcher erschienen

30. November 2023

Im November 2023 ist Brömmlings Biografie über den Stifter der Böttcher Stiftung erschienen. Brömmling hat im Auftrag der Stiftung zum Leben von Johann Max Böttcher ausführlich recherchiert, der 1920 in Husum geboren wurde und 2014 in Hamburg starb. Ein Leben voller Höhen und Tiefen war zu schildern, mit vielen unfreiwilligen Volten und der Erkenntnis, dass Reichtum allein nicht verlässlich glücklich macht. Im Vorwort heißt es:

Ein großer Dank geht an den Autor Ulrich Brömmling. Ihm ist es zu verdanken, dass aus einer einfachen Stifterbiografie eine sensible Charakterstudie geworden ist, die das Leben des Stifters in den Mittelpunkt stellt.  Unternehmerische Entscheidungen werden daher selten ausführlich behandelt, denn sie geben kaum Aufschluss über die Entwicklungen, Zweifel und Kämpfe, die Johann Max Böttcher durchlebte. 

Zwei literarische Texte rahmen die Biografie ein. Von einem Dichter aus Husum stammt der Auftakt, ein Schriftsteller aus Hamburg beschließt das Werk. Warum Theodor Storms Stadt am Meer hier so gut hinpasst, erklärt sich von selbst. Wer die Biografie gelesen hat, weiß auch, warum Wolfgang Borcherts Erzählung Billbrook ganz selbstverständlich in dieses Buch gehört.

Brömmling dankt dem Herausgeber Wilhelm Hornbostel und den Büchermachern Petra Kruse und Kai Reschke für die wunderbare Zusammenarbeit.

Das Buch ist bei der Böttcher Stiftung in Hamburg erhältlich (ISBN 978-3-00-077021-0).

Zurück zu einer neuen Normalität: Brömmlings Online-Seminare

15. Juni 2021

Brömmlings Textwerkstätten bleiben Präsenzseminare. Zu direkt und persönlich muss die Kritik sein, zu sensibel ist das Thema. Aber die Seminare, in denen Brömmling Handwerkszeug und Erfahrung aus zwei Jahrzehnten Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation weitergibt, gelingen auch Online. Heute fand im Peter-Edel-Haus des Kommunalem Bildungswerkes in Berlin-Weißensee Brömmlings erstes Online-Seminar in diesem Jahr statt. Thema:  Kommunikation, Öffentlichkeits- und Medienarbeit für Verwaltung und Vereine. Nächstes Seminar zu diesem Thema am 1. Dezember 2021 in Hybridform, bei der also Präsenz– und Online-Teilnahme möglich sind. Anmeldungen über das KBW.              ,

Emden-Biografie in 2. Auflage

9. April 2021

Das ist auch für den verwöhnten Wallstein-Verlag nicht die Regel: Nur sieben Monate nach Erscheinen der Erstauflage ist das Buch über Max Emden beinahe ausverkauft. So kommt jetzt die zweite Auflage – mit wenigen, marginalen Korrekturen auf den Markt.

VIERVIERTELKULT: Feuer wärmt das Winterheft

19. Januar 2021

Kurz vor dem Jahreswechsel lag das Winterheft von VIERVIERTELKULT bei den meisten Abonnenten im Briefkasten. Ohne Wasser, Erde und Luft beleidigen zu wollen, ist es wohl das spannendste und tückischste der vier Elemente. Kein anderes zumindest birgt in sich in gleichem Maße Schaffenskraft und Vernichtungswahn. Von Gott bis zu Lurchi, von Reinhold Schneideer bis zu Conrad Ferdinand Meyer, vom Heiligen Geist bis zur Walpurgisnacht: Was sich nicht in den Artikeln zum Schwerpunkt befindet, entdecken wir lesend auf dem Feuerstrahl – einer Zeitleiste.

Natürlich fehlen weder die Berichte über die Aktivitäten und Förderungen der Stiftung noch die Blicke über den Tellerrand. Einen solchen Blick wirft Krzystof Seelinger auf Conrad Veit und Charlotte Maria Kätzl und ihr Manifest der Diversität (S. 50-52). Brömmling, dessen Idee die Vierteljahresschrift und ihr Titel VIERVIERTELKULT waren, hat diesmal das Klostergut Wobeck besucht (S. 42-43). Er porträtiert Sussan Abbas Elnakady (S. 56), stellt Neuerscheinungen (S. 44-45) und Geförderte Bücher (S. 40-41). Eine Doppelseite zeigt die Aktualität vieler Schwerpunkte aus den Vorjahren (S. 24-25), und die ergänzenden Literaturtipps zum Schwerpunkt (S. 22-23) hat er ebenfalls recherchiert. Brömmlings Lieblingsartikel dieser Ausgabe beschäftigt sich mit Braunschweig in der Oder (S. 46-49). Da ist kein Schreibfehler in der Überschrift. Was hat es damit auf sich? Am besten selbst lesen!

In der Einleitung zum Feuer schreibt Brömmling auf S. 4:

Allgegenwärtig ist das Feuer: Entweder wir beginnen ehrfürchtig mit Gott, der im brennenden, aber nicht verbrennenden Dornbusch zu Moses spricht. Oder wir starten kindlich mit Lurchi, dem Feuersalamander, oder Grisu, dem kleinen Drachen. Eigentlich ist diesmal mit Schiller alles gesagt: Im Lied von der Glocke sind die Gegensätze beschrieben, die dem Feuer eigen sind: Wohltätig ist des Feuers Macht, / Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, / […] Doch furchtbar wird die Himmelskraft, / Wenn sie der Fessel sich entrafft. Feuer ist auf vielfache Art Trennlinie oder Gegensatz; dem folgen die Beiträge in diesem Schwerpunkt: Feuer, das den Menschen von den anderen Geschöpfen dieser Erde trennt, denn nur er kann kontrolliert Feuer entfachen (die Götter ärgern sich heute noch über Prometheus). Feuer ist Zeichen des Himmels – des Heiligen Geistes – und der Hölle. Feuer spendet Leben und bringt Tod. Es symbolisiert Frieden, etwa bei den Olympischen Spielen, und vernichtet im Krieg. Im Wirtschaftskreislauf ist das Feuer Bestandteil der Produktion wie der Entsorgung, die im besten Fall ein Recycling ist. […] Und weil er das Feuer, die Tochter der Natur, so wortgewaltig beschreibt, hat diesmal Schiller mit seiner Glocke das letzte Wort: Wehe, wenn sie losgelassen, / Wachsend ohne Widerstand, / Durch die volkbelebten Gassen / Wälzt den ungeheuren Brand!

Die ganze Ausgabe VVK-4-2020-www gibt es hier auch online.

Brömmlings Biografie über Max Emden erschienen

18. September 2020

Die Biografie über Max Emden liegt nun vor. Im renommierten Wallstein-Verlag erschien in diesen Tagen. Pressestimmen am Ende des Beitrages.

Ulrich Brömmling: Max Emden. Hamburger Kaufmann, Kaufhauserfinder, Ästhet und Mäzen (= Mäzene für Wissenschaft, Neue Folge Band 1). Inkl. Film-DVD von 2019 Auch Leben ist eine Kunst. Der Fall Max Emden. Wallstein-Verlag, Göttingen 2020. 188 Seiten, 29,90 EUR.

Max Emden war nicht nur Gründer des Berliner KaDeWe und des Münchner Kaufhauses Oberpollinger, des Stockholmer Állas und des Budapester Corvin. Seine Lebensgeschichte beeindruckt in vielerlei Hinsicht. Max Emden wurde 1874 in Hamburg geboren und lebte von 1928 bis zu seinem Tod 1940 auf den Brissago-Inseln im Lago Maggiore. In den Köpfen der Nachwelt wurde sein Leben, das er auf seinen Inseln mit leicht bekleideten Mädchen geführt haben soll, immer bunter.  Yachten, Segelboote, Skiurlaube – allen Luxus brachte man mit dem Hamburger Kaufmann in Verbindung. War das die ganze Wahrheit? Selbstverständlich nicht!

Ulrich Brömmling hat sich auf Spurensuche begeben und präsentiert in seiner neuen Biographie einen ganz anderen Max Emden. Das Netz seiner Kaufhäuser, darunter das Berliner KaDeWe, das Münchner Oberpollinger, das Allas in Stockholm oder das Corvín in Budapest, überzog ganz Europa. Neben seiner Leidenschaft fürs Geschäft war Emden ein Freund der Künste, der Architektur, des Sports und ein Wohltäter Hamburgs. 1927 kaufte er die Brissago-Inseln im Lago Maggiore und zog ein Jahr später ins Tessin – weg vom »Schmutz, den die Industrialisierung gebracht hatte«. Von dort musste er bald miterleben, wie die Machthaber in Berlin ihn um sein Vermögen brachten. Ein Schicksal, dem auch seine Kunstsammlung zum Opfer fiel, die er deutlich unter Wert verkaufen musste – darunter Canalettos, die über Zwischenhändler an Adolf Hitler persönlich gingen. Wirtschaftlich ruiniert starb Max Emden 65-jährig im Juni 1940.

Max Emden (1874-1940), entstammte einer der ältesten jüdischen Kaufmannsfamilien Hamburgs. Beim Eintritt ins väterliche Geschäft 1904 bestand M. J. Emden Söhne schon seit 80 Jahren. Aber erst Max Emden machte die Firma groß.

Pressestimmen

Deutschlandfunk, 1. Oktober 2020

die tageszeitung (Ausgabe Nord), 6. Oktober 2020

Textwerkstätten und Seminare: Es geht wieder los

26. Juni 2020

Fast vier Monate blieb es erzwungenermaßen ruhig in Brömmlings großem Expertisegarten Textwerkstatt. Corona hatte des Betreten unmöglich gemacht. Aber Ende Juni war es wieder so weit, und Brömmling konnte sich wieder mit der Kommunikation ganz unterschiedlicher Institutionen oder Verantwortungsbereiche in derselben Institution auseinandersetzen. Bei der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg arbeitete Brömmling mit dem Personalrat – genau genommen mit sieben Gremien (fünf Personalräte und zwei Jugend- und Auszubildendenvertretungen) – an der Kommunikation, intern, gegenüber den Beschäftigten und der Hausleitung. Bei so vielen Untergremien, Zielgruppen und Zuständigkeiten vergingen die fünf angesetzten Seminartage wie im Flug. Brömmling war bei der DRV BB übrigens so etwas wie ein Versuchskaninchen (oder klingt Versuchsballon besser?): Es war die erste Veranstaltung, die der Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung für seine Beschäftigten nach dem Erscheinen von Corona anbot. Ein schlüssiges Konzept, das auch protokolliertes Stoßlüften alle halbe Stunde vorsah, hielt das Ansteckungsrisiko äußerst gering. 

Brömmling ist Trainer bei Respekt.

24. April 2017

Brömmling ist einer von drei Trainern des neuen Coachinginstituts Respekt.

Respekt. ist ein Trainingsinstitut, das sich nicht nur mit peniblen Benimmregeln befasst – sondern mit dem großen Bogen des respektvollen Miteinanders.

Die Schreibwerkstätten und weiteren Angebote gibt es zusätzlich wie gewohnt auch direkt über Email an Broemmling.

Einzelheiten der heute gelaunchten Seite www.respekt.it.

VIERVIERTELKULT-Sommerheft: Der 6. Jahrgang beginnt

11. Juli 2016

VVK Sommer 2016

Am 1. Juli ist das Sommerheft von VIERVIERTELKULT erschienen. Die Vierteljahresschrift der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, von Brömmling erfunden und bis heute konzipiert, geht damit in ihren 6. Jahrgang. Im neuen Heft befasst sich der Schwerpunkt mit dem lebenswichtigen Thema Wasser. Brömmling schreibt in der Einleitung zum Schwerpunkt:

Von den 2000 Seiten des Handbuchs für Bauingenieure von Ferdinand Schleicher aus dem Jahr 1949 benötigt allein das Kapitel zur Wasserwirtschaft 400, nicht gerechnet Angaben über den Einfluss von Wasser auf Holz, Beton, Kalkmörtel in der Baustoffkunde, über Dampfkraftanlagen, Pumpen, Turbinen in der Maschinenkunde oder schwimmende Brücken und Schwebefähren im Stahlbau. Wasser ist Wirtschaftsfaktor, doch technische und ökonomische Faktoren treten heute hinter politisch und ökologisch motiviertes Handeln zurück – oder wir haben bald Zustände, wie sie der Amerikaner Paolo Bacigalupi in seinem jüngsten Roman Water. Der Kampf beginnt schildert. Bei so viel Wirtschaftsgeschichte, drohender Wasserverschmutzung und Konflikten über Wasserrechte musste die holde Kunst diesmal zurückstehen; einen einzigen Exkurs haben wir uns mit dem Aufsatz von Christiane Stahl erlaubt, hier finden Sie nicht Odysseus, sondern William Turner am Schiffsmast festgebunden. Aber kein „Das Wasser schwoll“, keine nachsalzende Ilsebill, kein Fährmann aus Weh dem, der lügt!

Beim Wasser ist ein jeder eh selbst Dichter oder Dichterin. Sind Sie mit allen Wassern gewaschen? Haben Sie nah am Wasser gebaut? Können Sie dem Kollegen das Wasser reichen? Will er Ihnen das Wasser abgraben? Wasser ist als Metapher allgegenwärtig. Wenn wir heute in die Welt schauen (wir brauchen nicht Goethes Lynceus den Türmer zu bemühen, wir haben jeder selbst ein Augenpaar): Brände allerorten. Dann also: Wasser marsch!

Außerdem von Brömmling: Die Serviceseiten zum Schwerpunktthema (S. 33-34), „Stiftungsvermögen vorgestellt: Klostergut Schachtenbeck“ (S. 44-45), Neuerscheinungen (S. 46-47), „Wolfgang Gropper. Der Menschenfreund aus dem Chiemgau“ (S. 50-52, leider ungewollt ein Nachruf, der großartige Wolfgang Gropper starb am Pfingstsonntag in Aschau), „Teamporträt: Simone Teschner“ (S. 56).

Das ganze Heft ist online zu lesen. Wer Freude an der gedruckten Version künftiger Ausgaben hat, kann VIERVIERTELKULT kostenlos unter abonnement-kult (at) sbk.niedersachsen.de abonnieren.

Brömmling über Kleists Marionettentheater heute: VIERVIERTELKULT Frühling 2016

30. April 2016

Mit dem Frühlingsheft nimmt sich VIERVIERTELKULT eines schwierigen Themas an: Was kann Theater heute leisten, was kann es nicht. Immerhin kommt VIERVIERTELKULT aus der Stadt, in der der Faust uraufgeführt wurde. Aber Größe in der Vergangenheit ist nicht immer gleich bedeutend mit gegenwärtiger Größe. Dass Brömmling ein großer Kleist-Bewunderer ist, kann er nicht verbergen, wenn er Kleists „Über das Marionettentheater“ für die Gegenwart neu erläutert (S. 38-39).

Weitere Beiträge von Brömmling in dieser Ausgabe: „Werktreue. Ein Gespräch mit Juliane Kann, Hans-Werner Leupelt und Michael Talke“ (S. 25-31), „Werktreue, Texttreue, Regietheater, Regisseurtheater. Wie Joachim Fest, Gerhard Stadelmaier und Joachim Kaiser für Werktreue kämpfen“ (S. 32-34), die „Serviceseiten“ für den Schwerpunkt (S. 40-43), „Der Stiftungsrat im Interview: Gerald Heere“ (S. 44-45), „Stiftungsvermögen vorgestellt: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried“ (S. 54-55), „Geförderte Medien“ (S. 56), „Neuerscheinungen“ (S. 58-59), „Der die Schneekönigin vom Eis holt. Helmut Imig“ (S. 60-61) und „Teamporträt Gerd Biegel“ (S. 64). Viel Freude beim Lesen!

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