Brömmling-Institut

Brömmling-Institut für deutsche Sprache in Wirtschaft und Gesellschaft

Völlig unabhängig von der Präferenz für alte oder neue Rechtschreibung: Die Verrohung der deutschen Sprache greift immer weiter um sich. Das manifestiert sich in Jahresberichten von Unternehmen, in Pressemitteilungen und Broschüren, aber auch in Zeitungen und Zeitschriften. Jeder fühlt sich sprachbegabt, jeder Zweite ist von seinem Stil überzeugt. Dass hier etwas nicht stimmen kann, zeigen uns viele tausend Beispiele, die uns begegnen. Vielleicht lacht man noch über das Schild an der Salatbar in der Kantine des Berliner Statistischen Landesamtes: „Bitte übergroße Haufenbildung vermeiden“. Deutlich weniger Menschen aber stolperten über das sinnleere Zitat eines Juristen in einer Pressemitteilung „Ein positives Signal ist freilich eine deutliche Verbesserung.“ Dazu fällt einem eigentlich nichts mehr ein. Das grenzt schon fast an Fußballerdeutsch. Jürgen Klinsmann am 12. August 2004: „Man soll die Dinge nicht zu schnell forcieren.“

Das Brömmling-Institut geht durch das ganze Unternehmen und spürt sprachlichen Unsinn auf. Vom Geschäftsbericht bis zur Beschriftung des Wegweisers zu den Toiletten wird jeder einzelne Buchstabe überprüft. Eine ungeschickte Formulierung kann das ganze Unternehmen der Lächerlichkeit preisgeben.

gesehen in Wolfsburg 2007

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