Neues zu einem bekannten Thema: 25 Jahre Deutsche Einheit

8. Juni 2015

Mit dem Schwerpunkt 25 Jahre Deutsche Einheit steht seit heute das Sommerheft von VIERVIERTELKULT im Netz. Wer glaubt, schon alles gelesen zu haben, täuscht sich; hier sind neue Beiträge versammelt. In der Einleitung zum Schwerpunkt schreibt Brömmling:

Wie hätte Willy Brandt nach einem Vierteljahrhundert den Fortschritt der Deutschen Einheit bewertet? Wo hätte die Berlinerin Regine Hildebrandt die Spuren ihres Heimatlandes verortet? Die Danzigerin Hanna-Renate Laurien? Der Heidelberger Klaus Schütz? Wir merken stets an, dass die Zeitzeugen von 1945 sterben, und haben schon nach 25 Jahren wichtige Zeugen der Deutschen Einheit verloren. VVK hat für seinen Schwerpunkt Zeitzeugen als Autoren gewonnen, die Spannendes erzählen, das noch nicht überall steht. Der Stiftungspräsident hat ihnen in seinem Editorial schon namentlich gedankt. Neben Achim Walter, Hanns-Michael Noll, Jörg Kretzschmar und Peter-Josef Raue schauen drei Professoren auf verschiedene Facetten der Einheit: Christoph Stölzl auf ein kulturelles Konzert, Michael Wedel auf den deutschen Film, Matthias Steinbach auf Spuren der Wende im Westen. Vielleicht schmunzeln auch Sie, wenn Sie von der Westfrau lesen, die sich einen neuen Wintermantel kaufen will, weil man sie für eine Ostfrau hielt und mit Bananen beschenkte. Der Schwerpunkt enthält eine Mischung aus Fakten, Stimmungen und Gefühlen.

Auch dieses Heft von VIERVIERTELKULT liegt in der Verantwortung von Brömmling, der für Idee, Konzeption und Schriftleitung steht. Und er schreibt wieder selbst, unter anderem berichtet er von Zwiebelzucker im Stiftungsgut Unseburg (S. 46-47), er stellt relevante Neuerscheinungen vor (48-49) und porträtiert die Gewinnerin des diesjährigen Deutschen Stiftungspreises, Jenny de la Torre (52-55). Wie stets hat er Quellenangaben zum Schwerpunkt zusammengefasst und gibt weiter gehende Literaturhinweise (26-29). Feste Rubriken Brömmlings sind das Interview mit einem Mitglied des Stiftungsrates und das Teamporträt – in dieser Ausgabe mit dem Direktor des Staatlichen Naturhistorischen Museums, Ulrich Joger, (30-31) und von Elisa Kapp (60).

Das ganze gedruckte Heft ist kostenlos über die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz zu beziehen.

Jenny de la Torre im Interview mit Brömmling

10. Mai 2015

Bereits 2010 hat Brömmling die Trägerin des Deutschen Stifterpreises 2015, Dr. Jenny de la Torre, für die StiftungsWelt interviewt. Das Interview erschien in der Sommerausgabe der Zeitschrift des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, die sich schwerpunktmäßig mit Stiftungswirken in der Stadt beschäftigt. Schon aus dem Gespräch vor fünf Jahren ist herauszulesen, was für eine herausragende Persönlichkeit Jenny de la Torre ist. Umso erfreulicher, dass ihr am 8. Mai 2015 in Karlsruhe der Deutsche Stifterpreis 2015 verliehen wurde. Bedauerlicherweise ist der Preis undotiert. Das Interview ist in der Nummer 2-2010 der StiftungsWelt zu lesen und beim Bundesverband Deutscher Stiftungen erhältlich. Vielleicht wollen Sie es der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gleichtun, die aus Anlass der Ehrung 10.000 Euro für die Arbeit der Stiftung bereitstellt. Der Stiftung ist mit jedem Euro geholfen. Für VIERVIERTELKULT bereitet Brömmling ein aktuelles Porträt der Stifterin vor, das im Sommerheft (VVK 2015-2|52-55) erscheinen wird.

Brömmling beim Deutschen Stiftungstag in Karlsruhe

6. Mai 2015

Für VIERVIERTELKULT, für den StiftungsManager und für Brömmlings Blog ist Brömmling derzeit in Karlsruhe Vom 6. bis 8. Mai 2015 findet dort der Deutsche Stiftungtag statt. Brömmling, der seit 1999 an allen Stiftungstagen (in Bonn, Weimar, Köln, Hamburg, Berlin, Trier, Freiburg, Dresden, Lübeck, München, Hannover, Frankfurt, Stuttgart, Erfurt, Düsseldorf und noch einmal Hamburg) teilgenommen hat, ist als Beobachter wieder dabei.

Stiftungskartellamt gefragt

30. April 2015

In seiner aktuellen Kolume für den StiftungsManager berichtet Brömmling von einer starken Konzentration von Stiftungen in der Hansestadt Hamburg. Wird diese Konzentration so stark, dass sie die Lebensbedingungen in anderen Regionen schwächt, ist die Frage nach einem Stiftungskartellamt am Platz. In der Kolumne geht es außerdem um Stipendienstiftungen. Ein dort rezensierter Artikel einer Netzzeitung gibt Aufschluss über merkwürdige Meinungen zu Stiftungen in der Gesellschaft.

Jubiläen kritisch hinterfragt

16. März 2015

Zum 10-Jährigen der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz ist das Frühlingsheft von VIERVIERTELKULT mit einem Schwerpunkt zum Jubiläum der Stiftung, aber auch zu Jubiläen insgesamt erschienen. Kritisch hinterfragt der Schwerpunkt Sinn und Unsinn von Jubiläumsfeiern und beantwortet die Frage, wie sich das Jubeln innerhalb der letzten Jahrhunderte in Deutschland entwickelt hat.

Was darf Satire im Stiftungswesen?

15. Februar 2015

„Was darf Stiftungssatire“, fragt Brömmling in seiner aktuellen Kolumne im StiftungsManager. „Darf man sich überhaupt despektierlich über die verdienten Persönlichkeiten, die verdienenden Personen und die dienenden Persönchen äußern, die sich in der Welt der Stiftungen bewegen?“ Immerhin war der StiftungsManager, damals noch als Rechtshandbuch für Stiftungen, eine der ersten Publikationen im Stiftungswesen und wohl das erste Loseblatt-Periodikum überhaupt, die Humor bewies. Denn Brömmling berichtet dort seit sieben Jahren in jeder Nachlieferung mit klar zu vernehmendem ironischen Unterton über „Neues aus der Stiftungsszene“. In seinen zweitätigen Schreibwerkstatt, die Brömmling regelmäßig anbietet, rät er im Zweifel von allzu viel Humor ab. Bei der Frage aber, ob Satire im Stiftungswesen einen Platz hat, stößt Brömmling auf ein erstaunliches Verwandtschaftsverhältnis: „Was die Funktion des Stachels im Fleisch, des Unruhestifters angeht, in diesem Bezug ist Satire die kleine, freche Schwester der Stiftung, die meist als erwachsene Dame daherkommt. Und wenn die kleine Schwester die große schonen würde, das käme bei den anderen aber gar nicht gut an.“ Das ist noch nicht die Schlusspointe. Die gibt es wie die ganze Kolumne beim Verlag Dashöfer im Abonnement und auf Nachfrage beim Kolumnisten selbst.

VIERVIERTELKULT gräbt aus

2. Januar 2015

Um „Archäologie“ geht es schwerpunktmäßig in der Winterausgabe von VIERVIERTELKULT. Vom besonderen Kulturreichtum einer Region ist häufig die Rede, spricht man vom alten Braunschweiger Land. Das gilt offenbar nicht nur für die vergangenen 1000 Jahre. Ganz gleich welchen Teilaspekt moderner Archäologie er ins Heft nehmen wollte, immer drängten sich für Chefredakteur Brömmling Beispiele aus der Region um Braunschweig, Wolfenbüttel, Königslutter und die Montanregion Harz. In der Einleitung zum Schwerpunkt schreibt Brömmling:

Archäologie! Wir hätten so weit fahren können! Das Deutsche Archäologische Institut kommt einem in den Sinn, 1829 in Rom gegründet. Johann Joachim Winkelmann fällt einem ein, Karl Richard Lepsius, Heinrich Schliemann, Alfred Maudslay, Howard Carter. Die großen Entdecker und Archäologen sind immer weit weg in der Fremde zu Fund und Ruhm gekommen. Und wir bleiben zuhause? Die alten Binsenweisheiten gelten nicht mehr. Man muss nur tief genug graben, und fündig zu werden, dachte man früher. Als klar wurde, welches Troja die Schliemanns ausgegraben hatten, dachte das niemand mehr. Man muss nur weit genug fahren, um etwas Bedeutendes zu entdecken? Stimmt auch nicht.

Im Winter-VIERVIERTELKULT gibt es noch viel mehr zu entdecken: Wie in jeder Ausgabe präsentiert Brömmling Neuerscheinungen, interviewt ein Mitglied des Stiftungsrates (diesmal Christina Steinbrügge, Landrätin von Wolfenbüttel), portraitiert eine Mitarbeiterin der SBK (diesmal Ann-Kathrin Braunisch aus dem Förderbereich und gibt auf den Serviceseiten Hinweise zu weiterführender Literatur zum Schwerpunkt. Diesmal außerdem dabei: Brömmlings Beschreibung der Internationalen Orgelwochen und ihres Gründers, Andreas Sieling. Und ein nachdenklicher Beitrag zum Konzept des Ruheforstes in Harbke, der anderenorts vielleicht Friedwald heißen würde. In den Gedanken „zwischen Butterfahrt und würdiger Grablege“ klingt aber nicht nur Kritik an der Haltung von Lokalpolitikern zum Umgang mit geltendem Recht an; er verweist auf spannende weitere Geschichten wie die von „Goethe im Floridawald“ und jene vom eingestürzten Renaissanceschloss Harbke, das nicht unbedingt dessen Feinde zur Ruine machten. Lesen Sie das ganze Heft hier.

Die besten Wünsche für 2015

24. Dezember 2014

Brömmling wünscht seinen Stiftungen, Partnern, Kunden, Lesern und Kollegen frohe Feiertage, Möglichkeiten des Innehaltens zwischen den Jahren und für das neue Jahr gute Gespräche, beglückende Erfahrungen und nützliche Erkenntnisse. Mit seinen persönlichen Neujahrswünschen bedankt er sich auch dieses Mal handgeschrieben bei rund 200 Menschen für die gute Zusammenarbeit. Doch die Netze werden größer und dichter, und so sei auch den vielen anderen gedankt, die keine Karte erhalten haben. Die Motive diesmal: Argentinien und Uruguay, entstanden auf Brömmlings Reise im November und Dezember 2014

„Kulturbesitz“

8. November 2014

Es war das erklärte Lieblingsthema des Chefredakteurs. Und der Schwerpunkt „Kulturbesitz“ machte dann auch das VIERVIERTELKULT-Herbstheft 2014 zu einem der bislang schönsten Hefte überhaupt (dicht gefolgt vom gerade erst erschienenen Sommerheft), dieser Meinung ist jedenfalls Brömmling, der Chefredakteur.

„Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“, schreibt Ludwig Wittgenstein als siebten Hauptsatz im Tractatus Logico-Philosophicus. Von und über Kulturbesitz zu sprechen, ist ein Weg aufs Eis. Wie schwierig die Materie ist, zeigte sich auch in der vergleichsweise hohen Zahl der Absagen auf unsere Artikelanfragen. Brömmling, der sich von der Ausgabe weiteren Aufschluss über das Wesen von Kulturbesitz erhofft hatte, sah sich kurzerhand in der schönen Pflicht, selbst den Hauptartikel zu schreiben. Es sind nur wenige Institutionen, die den Begriff „Kulturbesitz“ im Namen führen. Kulturbesitz: Nicht greifbar, Platzhalter für Vieles oder Nichts. Man mag fast von immaterieller Materie sprechen. Gegen die allzu schnelle Gleichsetzung von Kulturbesitz und Besitz, Kulturerbe und Erbe, Kulturgüter und Güter hilft der selbstmordgefährdete Heinrich Faust:

Was du ererbt von deinen Vätern hast, | Erwirb es, um es zu besitzen. | Was man nicht nützt, ist eine schwere Last, | Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen.

„Erwerb“ also nicht mit finanziellen Mitteln, sondern aus einem kulturellen Verständnis heraus: Die Vergangenheit mit der Offenheit des Augenblickes zu betrachten, statt unbeweglich zu verharren, das ist der Erwerb von Erbe in jedes Einzelnen Besitz. Sagt Goethe. Oder sagt zumindest Heinrich Faust.

Auch sonst ein inhaltsreiches Heft  Brömmling stellt den Paramentenschatz der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz vor. Und er verrät auf der letzten Seite, wer die zweite Stimme neben der bereits vorgestellten Angelika Steeneck ist, wenn Das alte Försterhaus wieder einmal durchs Haus der Braunschweigischen Stiftungen tönt. Sie gehört Ute Sandvoß. Doch auch wenn Brömmling den Löwenanteil der Arbeit für dieses Heft hatte: Die Ausgabe wäre herzlich wenig wert ohne die anderen Beiträge von Gastautoren, Fremdautoren, Mitarbeitern aus der Stiftung, von Projektpartnern, Exoerten, Journalisten.

„Mit feinem Gespür für Ernstes und Sinn für Humor“

21. September 2014

Schönecker Schellengeschichte – Brömmlings Chronik zu 50 Jahren Werk Schönecken vorgestellt.

Am 20. September 2014 feierte die PUK-WERKE KG das 50-jährige Bestehen des Produktionsstandortes Schönecken in der Westeifel. Brömmling hatte den Auftrag, eine Festschrift zu erstellen, die unter anderem auch einen geschichtlichen Abriss des Werkes Schönecken enthalten sollte. Bei der Jubiläumsfeier konnte die PUK-Geschäftsführung eine facettenreiche Publikation präsentieren, die sich für Interne wie für Externe gleichermaßen unterhaltsam liest. Die Geschäftsführer bedankten sich bei Brömmling für ein „wundervolles Buch, mit feinem Gespür für Ernstes und ebensolchen Sinn für Humor geschrieben.“
ISBN 9783000470974

Aktuelle Termine

No events to show