Mit dem Schwerpunkt 25 Jahre Deutsche Einheit steht seit heute das Sommerheft von VIERVIERTELKULT im Netz. Wer glaubt, schon alles gelesen zu haben, täuscht sich; hier sind neue Beiträge versammelt. In der Einleitung zum Schwerpunkt schreibt Brömmling:
Wie hätte Willy Brandt nach einem Vierteljahrhundert den Fortschritt der Deutschen Einheit bewertet? Wo hätte die Berlinerin Regine Hildebrandt die Spuren ihres Heimatlandes verortet? Die Danzigerin Hanna-Renate Laurien? Der Heidelberger Klaus Schütz? Wir merken stets an, dass die Zeitzeugen von 1945 sterben, und haben schon nach 25 Jahren wichtige Zeugen der Deutschen Einheit verloren. VVK hat für seinen Schwerpunkt Zeitzeugen als Autoren gewonnen, die Spannendes erzählen, das noch nicht überall steht. Der Stiftungspräsident hat ihnen in seinem Editorial schon namentlich gedankt. Neben Achim Walter, Hanns-Michael Noll, Jörg Kretzschmar und Peter-Josef Raue schauen drei Professoren auf verschiedene Facetten der Einheit: Christoph Stölzl auf ein kulturelles Konzert, Michael Wedel auf den deutschen Film, Matthias Steinbach auf Spuren der Wende im Westen. Vielleicht schmunzeln auch Sie, wenn Sie von der Westfrau lesen, die sich einen neuen Wintermantel kaufen will, weil man sie für eine Ostfrau hielt und mit Bananen beschenkte. Der Schwerpunkt enthält eine Mischung aus Fakten, Stimmungen und Gefühlen.
Auch dieses Heft von VIERVIERTELKULT liegt in der Verantwortung von Brömmling, der für Idee, Konzeption und Schriftleitung steht. Und er schreibt wieder selbst, unter anderem berichtet er von Zwiebelzucker im Stiftungsgut Unseburg (S. 46-47), er stellt relevante Neuerscheinungen vor (48-49) und porträtiert die Gewinnerin des diesjährigen Deutschen Stiftungspreises, Jenny de la Torre (52-55). Wie stets hat er Quellenangaben zum Schwerpunkt zusammengefasst und gibt weiter gehende Literaturhinweise (26-29). Feste Rubriken Brömmlings sind das Interview mit einem Mitglied des Stiftungsrates und das Teamporträt – in dieser Ausgabe mit dem Direktor des Staatlichen Naturhistorischen Museums, Ulrich Joger, (30-31) und von Elisa Kapp (60).
Das ganze gedruckte Heft ist kostenlos über die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz zu beziehen.





