Was darf Satire im Stiftungswesen?

15. Februar 2015

„Was darf Stiftungssatire“, fragt Brömmling in seiner aktuellen Kolumne im StiftungsManager. „Darf man sich überhaupt despektierlich über die verdienten Persönlichkeiten, die verdienenden Personen und die dienenden Persönchen äußern, die sich in der Welt der Stiftungen bewegen?“ Immerhin war der StiftungsManager, damals noch als Rechtshandbuch für Stiftungen, eine der ersten Publikationen im Stiftungswesen und wohl das erste Loseblatt-Periodikum überhaupt, die Humor bewies. Denn Brömmling berichtet dort seit sieben Jahren in jeder Nachlieferung mit klar zu vernehmendem ironischen Unterton über „Neues aus der Stiftungsszene“. In seinen zweitätigen Schreibwerkstatt, die Brömmling regelmäßig anbietet, rät er im Zweifel von allzu viel Humor ab. Bei der Frage aber, ob Satire im Stiftungswesen einen Platz hat, stößt Brömmling auf ein erstaunliches Verwandtschaftsverhältnis: „Was die Funktion des Stachels im Fleisch, des Unruhestifters angeht, in diesem Bezug ist Satire die kleine, freche Schwester der Stiftung, die meist als erwachsene Dame daherkommt. Und wenn die kleine Schwester die große schonen würde, das käme bei den anderen aber gar nicht gut an.“ Das ist noch nicht die Schlusspointe. Die gibt es wie die ganze Kolumne beim Verlag Dashöfer im Abonnement und auf Nachfrage beim Kolumnisten selbst.

VIERVIERTELKULT gräbt aus

2. Januar 2015

Um „Archäologie“ geht es schwerpunktmäßig in der Winterausgabe von VIERVIERTELKULT. Vom besonderen Kulturreichtum einer Region ist häufig die Rede, spricht man vom alten Braunschweiger Land. Das gilt offenbar nicht nur für die vergangenen 1000 Jahre. Ganz gleich welchen Teilaspekt moderner Archäologie er ins Heft nehmen wollte, immer drängten sich für Chefredakteur Brömmling Beispiele aus der Region um Braunschweig, Wolfenbüttel, Königslutter und die Montanregion Harz. In der Einleitung zum Schwerpunkt schreibt Brömmling:

Archäologie! Wir hätten so weit fahren können! Das Deutsche Archäologische Institut kommt einem in den Sinn, 1829 in Rom gegründet. Johann Joachim Winkelmann fällt einem ein, Karl Richard Lepsius, Heinrich Schliemann, Alfred Maudslay, Howard Carter. Die großen Entdecker und Archäologen sind immer weit weg in der Fremde zu Fund und Ruhm gekommen. Und wir bleiben zuhause? Die alten Binsenweisheiten gelten nicht mehr. Man muss nur tief genug graben, und fündig zu werden, dachte man früher. Als klar wurde, welches Troja die Schliemanns ausgegraben hatten, dachte das niemand mehr. Man muss nur weit genug fahren, um etwas Bedeutendes zu entdecken? Stimmt auch nicht.

Im Winter-VIERVIERTELKULT gibt es noch viel mehr zu entdecken: Wie in jeder Ausgabe präsentiert Brömmling Neuerscheinungen, interviewt ein Mitglied des Stiftungsrates (diesmal Christina Steinbrügge, Landrätin von Wolfenbüttel), portraitiert eine Mitarbeiterin der SBK (diesmal Ann-Kathrin Braunisch aus dem Förderbereich und gibt auf den Serviceseiten Hinweise zu weiterführender Literatur zum Schwerpunkt. Diesmal außerdem dabei: Brömmlings Beschreibung der Internationalen Orgelwochen und ihres Gründers, Andreas Sieling. Und ein nachdenklicher Beitrag zum Konzept des Ruheforstes in Harbke, der anderenorts vielleicht Friedwald heißen würde. In den Gedanken „zwischen Butterfahrt und würdiger Grablege“ klingt aber nicht nur Kritik an der Haltung von Lokalpolitikern zum Umgang mit geltendem Recht an; er verweist auf spannende weitere Geschichten wie die von „Goethe im Floridawald“ und jene vom eingestürzten Renaissanceschloss Harbke, das nicht unbedingt dessen Feinde zur Ruine machten. Lesen Sie das ganze Heft hier.

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