Aufbruch der norwegischen Sparkassenstiftungen: Ein europäischer Blick

11. April 2013

Das Sparkassenwesen ist auch in Norwegen im Umbruch. Im Zusammenhang mit Fusionen und Rechtsformänderung entstehen immer mehr Sparkassenstiftungen und Sparkassen in Stiftungsform. Zu einem Konferenztag über Strategien bei Zweckverwirklichung, Förderrichtlinien, Gremienbesetzung und Management vor dem Hintergrund interner Vorgaben und politischer Rahmenbedingungen trafen sich Vertreter von mehr als drei Vierteln der bestehenden norwegischen Sparkassenstiftungen auf Einladung von GRIEG INVESTOR in Bergen. Bevor Finanzstaatssekretär Morten Sølberg über den aktuellen Stand der Diskussion innerhalb des Finanzministeriums sprach, stellte Brömmling gesetzliche Rahmenbedingungen und Aktivitäten der norwegischen Sparkassenstiftungen in einen europäischen Kontext. Die Teilnehmer freuten sich über die Nachricht, dass sie keineswegs in jeder Stiftungshinsicht schwächer oder gar schlechter agierten als ihre Kollegen in anderen europäischen Staaten. Gleichzeitig zeigte ihnen der Blick von außen, wo der Handlungsbedarf in den kommenden Monaten und Jahren lag und dass sie bislang längst nicht alles Potenzial ausgeschöpft hatten.

In weiteren Vorträgen des Tages sprach der Direktor des Sparkassenverbandes, Ole Morten Geving, über die Ewartungshaltung von Sparkasse, Stiftung und Kunden bzw. der Bürgergesellschaft vor Ort. Das Beispiel der Formulierung von Förderrichtlinien schließlich lieferte Jørn Prestkvern, Vorstandsvorsitzender der Sparebankstiftelsen Gran.

Teilnehmer wie Referenten fühlten sich vor allem auch Halvor Namtvedt von GRIEG INVESTOR für die Planung des Tages und die Zusammenstellung eines für alle interessanten Programms zu Dank verpflichtet.

Süddeutsche Zeitung schafft das Wirtschaftsbuch ab

3. Februar 2013

Das „Wirtschaftsbuch“ war über viele Jahre eine besondere Rubrik in der Süddeutschen Zeitung. Ein kleiner Kreis externer Autoren rezensierte ausgewählte Neuerscheinungen, in jeder SZ am Wochenende fanden sich zwei dieser Besprechungen.

Dass die Autorinnen und Autoren sich jenseits des hektischen Redaktionsalltags in die Wirtschaftsbücher vertiefen konnten, ermöglichte auch die Einbeziehung interessanter Randthemen, die sonst nur selten Platz in den Wirtschaftsteil gefunden hätten. Im „Wirtschaftsbuch“ spiegelten sich ökonomische Phänomene der Politik, dem Gemeinwesen, dem Arbeitsleben, Organisation und Management, ökologischen Maßstäben, ethischen Kriterien, und die Beiträge lieferten durch den Blick des Rezensenten auf den Blick des Buchautors auf die Wirtschaft in allen ihren Facetten eine weitere Dimension, ein besseres Verständnis des Wirtschaftsgeschehens. Nur eine Handvoll renommierter Experten zeigten den SZ-Lesern diese besondere Perspektive: Helmut Lolhöffel und Dagmar Deckstein, Marianne Körber und Werner Bührer und einige wenige mehr. Seit 2009 schrieb auch Brömmling ungefähr jeden Monat eine der acht monatlichen Rezensionen, rund 40 mögen es insgesamt geworden sein. Die von ihm besprochenen Titel umfassten nicht nur Bücher zum Stiftungswesen; sie reichten vom sechsbändigen Standardwerk zur Wirtschaftsethik bis zu Diarmuid Jeffreys beachtenswerte Geschichte der IG Farben, von der Facebook-Genese, erzählt von einem Insider, bis hin zu Kathrin Hartmanns Gesellschaftsgemälde der Gegenwart, das der Leser ihres Buches nicht wieder vergessen wird.

Ende Januar sind die letzten beiden Rezensionen in jener Reihe erschienen. Es verschwindet mit der Rubrik auch ein besonderer Charakterzug der Tageszeitung.

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