Dynamik bei Neuerrichtungen von Stiftungen nimmt ab

10. Februar 2011

Die neue Zahlen der Stiftungserrichtungen in Deutschland im alten Jahr zeigt ein Abnehmen der Dynamik beim Wachsen der Stiftungen. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat heute wie gewohnt im Februar die neuen Statistiken präsentiert. Danach nahmen im vergangenen Jahr 823 neue Stiftungen die Arbeit auf. Dies ist die niedrigste Zahl seit 2003.Der Eifer beim Stiften hat also nachgelassen, die Werbung für den Stiftungsgedanken schlägt sich nicht mehr in der Errichtung von Stiftungen bürgerlichen Rechts nieder. Die Zahlen der Vorjahre seit 2004 – 852, 880, 899, 1134, 1020, 914 neue Stiftungen – lagen zum Teil deutlich darüber. Brömmling bewertet die Zahlen dennoch eingeschränkt positiv. Zwar muss eine neue Initiative zur Einladung der wirklich Vermögenden in unserer Gesellschaft her, einen Teil Ihres Reichtums an die Gesellschaft in Stiftungsform zurückzugeben. Andererseits dürfte das Stiftungswesen selbst gar keinen großen Einschnitt erlitten haben. Im Kontakt mit einigen Finanzbehörden wird immer klarer, dass dafür die Zahl der unselbstständigen Stiftungen deutlich zunimmt. Die Stifterinnen und Stifter von heute sind also zunächst nur verhaltener, wenn es um die Rechtsform „rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts“ geht. Die Form der unselbstständigen (auch „treuhändischen“) Stiftung wählen die Stifterinnen und Stifter vor allem dann, wenn das Stiftungskapital noch nicht die erforderliche Mindesthöhe von 50.000 Euro erreicht hat oder wenn man noch flexibler bei der Änderung des Stiftungszweckes bleiben möchte.

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