Skip to content

Kurzkritik Po-chia Hsia: Maria Theresia Fugger von Wellenberg

von broemmling am 6. Januar 2021

Ronnie Po-chia Hsia: Gräfin Maria Theresia Fugger von Wellenberg (= Studien zur Fuggergeschichte 44). Aus dem Englischen von Eva Letwin. Wißner-Verlag, Augsburg 2015. 150 Seiten, 16,80 Euro. 978-3-95786-045-3.

Auch neu errichtete Stiftungen können aus uralter Stiftungsgeschichte lernen. Ein Blick in die Fuggergeschichte zeigt, dass es nicht allen Mitgliedern der Familie Fugger vergönnt war, ein sorgenfreies Leben zu führen. Vom Leben der Maria Theresia Fugger von Wellenberg, deren Mann ihr bei seinem Tod einen hohen Schuldenberg hinterließ und die dennoch fromme Stiftungen tätigte, erzählt ein bislang unbesprochener Band aus der Reihe „Studien zur Fuggergeschichte“ (die Bände 40-43 und 45-46 sind im StiftungsManager besprochen). In dem aus dem Englischen übersetzten Band erfährt das Lesepublikum ein spannendes Kapitel Missionsgeschichte, das den Jesuiten zu mehr, den päpstlichen Missionaren zu weniger Ehre gereicht. Das passt zum besonderen Jesuitenjubeljahr 2021: Nach der Schlacht von Pamplona am 20. Mai 1521 entschließt sich Ignatius von Loyola zum Tausch Konsum gegen Kutte (etwas verkürzt dargestellt, das folgt in einem gesonderten Beitrag), ebenfalls vor 500 Jahren wird ein kleiner Junge geboren, den wir als Hl. Petrus Canisius kennen.

Von → Allgemein, Rezension