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Kurzkritik „Wasser – Wege – Wissen auf der iberischen Halbinsel“

von broemmling am 12. Oktober 2016

Ausgelesen! Für eine Besprechung zum Schwerpunkt „Wasser“ des Sommerheftes 2016 von VIERVIERTELKULT kam dieses Buch leider zu knapp. Kaum ein Titel hätte so gut zum Schwerpunktthema gepasst wie „Wasser – Wege – Wissen auf der iberischen Halbinsel“. Immerhin ist das älteste heute noch tagende Gericht ein Wassergericht auf der iberischen Halbinsel: Das Tribunal de Aguas in Valencia tagt seit etwa 700 n. Chr. Welche starken Einflüsse die Wasserpolitik in allen Herrschaftsepochen vom Römischen Imperium über das Westgotenreich bis hin zur muselmanischen Herrschaft hat, zeigt der Tagungsband; dass der größte Teil der Beiträge in spanischer oder englischer Sprache publiziert sind, soll den interessierten Leser nicht abschrecken: Schon die Beiträge über Elemente des römischen Wasserrechts (Cosima Müller) und über erwünschte und unerwünschte Mobilität im westgotischen Spanien (Stefan Esders) lohnen als nützliche Ergänzung der Artikel des VIERVIERTELKULT-Schwerpunktes „Wasser“.

Ignacio Czeguhn | Cosima Möller | Yolanda Quesada Morillas | José Antonio Pérez Juan (Hg.): Wasser – Wege – Wissen auf der iberischen Halbinsel. Vom römischen Imperium bis zur islamischen Herrschaft (= Berliner Schriften zur Rechtsgeschichte Band 6). Nomos-Verlag, Baden-Baden 2016. 384 Seiten, 99 Euro.

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