Zur Frankfurter Buchmesse ist das Herbstheft von VIERVIERTELKULT erschienen. Brömmling schreibt in der Einleitung zum Schwerpunkt: Es wäre heute kein schlechtes Land, das Land Braunschweig. Sogar eine Verfassung war bereits entworfen. Da heißt es in Artikel 1 Abs. 2: Der Einzelmensch ist frei. Er ist nur durch die Erkenntnis gebunden, dass die Achtung seiner Rechte seinerseits die Vermeidung alles dessen voraussetzt, was einen anderen oder das staatliche Gemeinwesen in ihren Rechten beeinträchtigen könnte. Das klingt sehr nach Kant und beinahe unangreifbar. Doch ein Land Braunschweig war bei der Gründung der Bundesrepublik nicht dabei. Warum dies so ist, erzählt der Schwerpunkt. Wir gehen auf Surensuche ins Jahr 1946 und hören die letzte Rede Alfred Kubels, Ministerpräsident des Freistaates Braunschweig. Um zu verstehen, was 1946 zu Ende ging, müssen wir weiter zurück, in Vorgängerlandtage und Ständeparlamente. Und schließlich entdecken wir, 70 Jahre nach dem Ende als Staat, an vielen Orten Zeichen edler braunschweigischer Geschichte, die in der Gegenwart zur Identifikation mit Heimat, Region und kulturellem Erbe weiterwirken.
Brömmling, der VIERVIERTELKULT erfunden hat und hier Schriftleiter ist, stellt Neuerscheinungen und geförderte Medien vor. Für die Rubrik Stiftungsvermögen vorgestellt hat er eine sympathische Pächterfamilie auf Klostergut Fürstenberg besucht. Für den Schwerpunkt sind auf den Serviceseiten weitere Informationen zusammengestellt. Peter Burschel, der neue Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, stellt sich Brömmlings Fragen. VIERVIERTELKULT ist nicht zur Nabelschau der Stiftung gedacht, sondern schaut immer auch über den Tellerrand, diesmal mit einem Blick auf Anke Kätzel, Rangerin im Haus Entenfang. Auch das Porträt der Domina von St. Marienberg zu Helmstedt, Mechtild von Veltheim, stammt von Brömmling.
Das ganze Heft ist auch online zu lesen.