Kritische Position zu Postenhäufung im Stiftungswesen

29. Februar 2016

Seit seinen ersten Beiträgen wendet sich Brömmling gegen Preise, Posten und Privilegien für Personen, die als bezahlte Führungskräfte das Werk eines Stifters weiterführen, selbst aber nicht Stifter sind. Die stiftungsethische Debatte hat in Deutschland gerade erst begonnen. Zu den Felder, die stiftungsethisch schwierig sind, gehört auch die Vermischung von Verantwortung als Funktionsträger des Staates mit Führungspositionen der Zivilgesellschaft. Der Journalist Christian Füller ist am Wochenende solch einem Fall auf den Grund gegangen und hat Brömmling dazu befragt. Nicht viele waren bereit, die an vielen Stellen schwelende Kritik offen zu äußern. Brömmling erklärte gegenüber Christian Füller im Gespräch:  Ich habe meine Probleme mit solchen Doppelzuständigkeiten. Als Spitzenbeamter zugleich eine private Stiftung zu leiten, ist mit der Idee von Stiftungen, die zwar nicht gegen, auf jeden Fall aber unabhängig vom Staat und seiner Verwaltung für die Gesellschaft wirken wollen, eigentlich nicht vereinbar. Stiftungen betonen stets, Teil der Zivilgesellschaft zu sein. Und die hat eigene, andere Aufgaben und Wirkungsmechanismen als Staat und Wirtschaft. Unsere Gesellschaft lebt vom Zusammenwirken aller drei Felder. Aber wir dürfen das, gerade auf oberster Ebene, personell nicht vermischen.“
Den Artikel in der Welt am Sonntag unter dem Titel „Scheitert Deutschlands Flüchtlingsmanager an Überlast?“ finden Sie auf den Seiten der Welt am Sonntag oder hier verlinkt.

Zweimal volles Haus: Brömmling stellt Gropper-Biografie vor

24. Februar 2016

Fotograf|Quelle/ Brömmling-Archiv (links), Andreas Greiner-Napp|Fotoarchiv der SBK (rechts)

Am Sonnabend, 27. Februar 2016, 18 Uhr, und am Sonntag, 28. Februar 2016, 11 Uhr, war der Saal im Haus der Braunschweigischen Stiftungen bis auf dem letzten Platz besetzt. Der „Lesefrühling“ begann mit der Buchpräsentation von Wolfgang Groppers „Bist anständig gwesen?“ Ein Gang über den Friedhof. Gerhart Polt hat für den autobiografischen Text ein Vorwort geschrieben. Brömmling stellte das Buch des ehemaligen Intendanten des Staatstheaters Braunschweig (1997-2010) vor. Gropper gehört seit der ersten Ausgabe von VIERVIERTELKULT zu den Autoren der Vierteljahresschrift der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, deren Ideen- und Namensgeber Brömmling ist. In seiner Buchvorstellung nahm Brömmling nicht nur Bezug auf den großen Sprach- und Theaterkünstler Peter Hacks, sondern zog auch Parallelen von Wolfgang Groppers Gang über den Friedhof zu Michael Görings Spiegelberg. Spiegelberg ist der dritte Roman des Vorstandsvorsitzenden der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Michael Göring wird am 8. April 2016 am gleichen Ort  aus seinem Roman lesen.

Auf vielfachen Wunsch stellt Brömmling seinen Text in vollem Umfang zum Nachlesen hier zur Verfügung.

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